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Kontextsensitive Ausnahmebehandlung in Geschäftsprozessen

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Kontextsensitive Ausnahmebehandlung in Geschäftsprozessen

Veranstaltungsart:
Graduiertenkolloquium




Flexibilität bei der Ausführung von Geschäftsprozessen, d. h. Anpassbarkeit an veränderbare Rahmenbedingungen (den sog. Prozesskontext), wird heute als ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen betrachtet. Insbesondere im Zusammenhang mit Ausnahmesituationen (durch die zeitliche Verzögerungen, Mehrkosten oder Qualitätseinbußen entstehen können) soll eine solche Anpassung in angemessener Zeit und mit vertretbarem Aufwand erfolgen. Um eine kontextsensitive Ausnahmebehandlung in Geschäftsprozessen realisieren zu können, müssen die Faktoren des Prozesskontextes in Form von Kontextinformationen systematisch erfasst, formal beschrieben und ihr Monitoring in die Geschäftsprozesse integriert werden. Gängige Prozessmodellierungssprachen unterstützen jedoch nur unzureichend die integrierte Modellierung von Geschäftsprozessen und zugehörigen Kontextinformationen. Ausnahmen, die während der Prozessausführung auftreten können, sind i. d. R. nicht explizit im jeweiligen Geschäftsprozessmodell beschrieben und implementiert, der Prozesskontext hat keinen direkten Einfluss auf das Prozessdesign. Im Rahmen des Vortrags wird auf Basis von Petri-Netzen eine Methode vorgestellt, welche die integrierte Modellierung, Analyse und Ausführung von kontextsensitiven Geschäftsprozessen (mit Fokus auf Ausnahmebehandlungen) unterstützt. Ein Vorgehensmodell zur schrittweisen Modellierung von Geschäftsprozessen wurde um die Erfassung, Filterung, Formalisierung und Integration von Kontextinformationen erweitert. Es wurde ein erweiterbares Metamodell entwickelt, das die Grundlage für die XML-basierte Beschreibung von Kontextinformationen bildet. Zur informationstechnischen Umsetzung der Methode wurde eine Architektur für ein Softwarewerkzeug konzipiert. Hierbei wird gezeigt, wie die Umsetzung der Architektur durch eine Verknüpfung frei verfügbarer Softwarewerkzeuge durchgeführt werden kann. Am Beispiel einer Fallstudie wird die Praktikabilität der kontextsensitiven Ausnahmebehandlung in Geschäftsprozessen validiert.

(Dipl.- Wirtsch.-Ing. Ralf Trunko)




Start: 26. Januar 2011 um 15:45
Ende: 26. Januar 2011 um 16:45


Im Gebäude 11.40, Raum: 231

Veranstaltung vormerken: (iCal)


Veranstalter: Forschungsgruppe(n) Betriebliche Informationssysteme
Information: Media:Trunko 26 01 11 Graduiertenkolloquium.pdf