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Der Wirtschaftsinformatik ein Profil gegeben

Ehrendoktorwürde für Professor Dr. Wolffried Stucky


Karlsruhe, Juni 2007 - Die Universität St. Gallen (HSG) hat dem Karlsruher Professor Dr. Wolffried Stucky die Würde eines Doktors der Wirtschaftswissenschaften ehrenhalber (Dr. oec. h.c.) verliehen. Stucky erhielt die hohe akademische Auszeichnung von der Schweizer Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften für "sein Wirken im Bereich Wirtschaftsinformatik, das wesentlich zum Profil dieser Wissenschaftsdisziplin beigetragen hat", sowie "für seine Verdienste um die Förderung der Verbindung von Wissenschaft und Praxis".

"Mit Professor Wolffried Stucky ehrt die Universität St. Gallen einen der international führenden Forscher im Bereich der Wirtschaftsinformatik", sagte der Vorstand der Betriebswirtschaftlichen Abteilung der HSG, Professor Dr. Torsten Tomczak in seiner Laudatio. Aus der Vielzahl von Stuckys "herausragenden Arbeiten zu zahlreichen Teilgebieten der Wirtschaftsinformatik" hob Tomczak besonders die Leistungen im Bereich der Petri-Netze zur Modellierung und Steuerung von Geschäftsprozessen hervor. "Sie haben die Entwicklung in diesem Bereich der Wirtschaftsinformatik entscheidend mitgeprägt", so der Schweizer Professor für Management.

Wolffried Stucky lehrt und forscht seit 1976 am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) der Universität Karlsruhe (TH). Zudem engagiert er sich am FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe als Direktor für den Transfer von Forschungsergebnissen in Innovationen. Seine Forschungsschwerpunkte sind seit Jahrzehnten Datenbanken, betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme, Geschäftsprozess- und Workflow-Management. In den letzen Jahren beschäftigt er sich auch intensiv mit der Modernisierung der Lehre und Ausbildung sowie mit der Erforschung und Entwicklung von E-Learning-Systemen. Als relativ neues Gebiet stehen seit vergangenem Jahr Arbeiten zur Beschleunigung der Entwicklung von Mobile Business in Deutschland auf seinem Forschungsplan.

Seine Kompetenz und seine Arbeitskraft stellt Wolffried Stucky auch in den Dienst seines Fachgebietes und der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Er ist unter anderem Vorsitzender des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken, stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Zuse-Gesellschaft und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrums Informatik (IBFI), Schloß Dagstuhl. In den Jahren 1996/97 war er Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI) e.V.. Von 2001 bis 2003 führte er als Präsident CEPIS (Council of European Professional Informatics Societies), die Dachorganisation von 37 europäischen Informatik-Fachgesellschaften aus 33 europäischen Ländern.

Sein Diplom erwarb Stucky 1965 in Mathematik. Fünf Jahre später promovierte er an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken zum Thema "Linear realisierbare endliche Automaten". Nach sechs Jahren in der Industrie wechselte er an die Universität Karlsruhe, an der er noch heute beschäftigt ist. Als Mitglied der kollegialen Institutsleitung führt er das Institut AIFB seit nunmehr 35 Jahren.


Weitere Informationen

Für Interviews:
Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB)
Universität Karlsruhe (TH)

Professor Dr. Wolffried Stucky
Tel.: 0721 608 3812
E-Mail: stucky(at)aifb.uni-karlsruhe.de


Dr. Daniel Sommer
Tel.: 0721 608 6590
sommer∂aifb uni-karlsruhe de


Für die Presse:
Vera Münch
PR+TEXTE
Telefon: 05121/82613,
Mobil: 0171/3825545
E-Mail: vera muench∂t-online de


Das Institut AIFB

Das Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) ist das Informatik-Institut der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Karlsruhe (TH). Durch eine grundlegende Informatik-Ausbildung, die maßgeschneidert zum gewählten Studiengang passt, qualifiziert es junge Menschen für Führungspositionen in Wissenschaft und Wirtschaft.
Im Mittelpunkt der Forschung am Institut AIFB steht die Weiterentwicklung und praktische Anwendung von Analyse- und Modellierungsmethoden der Informatik. Die Hauptarbeitsfelder der Forschungsgruppen sind Betriebliche Informationssysteme, Effiziente Algorithmen, Wissensmanagement und Semantic Web, Komplexitätsmanagement, Software- und Systems Engineering sowie E-Learning.