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Gefördert wird DaWID vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und ist für den Zeitraum zwischen Februar 2020 und Januar 2023 angesetzt.
 
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Weitere Informationen über das DaWID-Projekt finden Sie auf [https://www.dawid-projekt.de/ https://www.dawid-projekt.de/].
 
|Beschreibung EN=<h4>Motivation:</h4>
 
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Information is a fundamental component of services, platforms, and  new business models within today’s IT landscape. Such information usually originates from the processing and refinement of the data of the citizens, who share it in an active manner or provide it as a result of a measurement (e.g. via IoT devices).  Consequently, digital service providers collect data on a large scale. Individual citizens can easily lose track of their data in terms of storage location and in terms of usage and distribution of the data or the information derived from their data. In this scenario the risk occurs that citizens are no longer the sovereign over their own data.
 
Information is a fundamental component of services, platforms, and  new business models within today’s IT landscape. Such information usually originates from the processing and refinement of the data of the citizens, who share it in an active manner or provide it as a result of a measurement (e.g. via IoT devices).  Consequently, digital service providers collect data on a large scale. Individual citizens can easily lose track of their data in terms of storage location and in terms of usage and distribution of the data or the information derived from their data. In this scenario the risk occurs that citizens are no longer the sovereign over their own data.
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DaWID is funded by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) and will run from February 2020 to January 2023.
 
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For further information about the DaWID project, please refer to [https://www.dawid-projekt.de/ https://www.dawid-projekt.de/].
 
|Kontaktperson=Jan Bartsch, Tobias Dehling, Ali Sunyaev
 
|Kontaktperson=Jan Bartsch, Tobias Dehling, Ali Sunyaev
 
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Version vom 3. Mai 2020, 11:59 Uhr

DaWID-Logo.png

DaWID: Datenzentrierte Wertschöpfungskettenplattform


Kontaktperson: Jan BartschTobias DehlingAli Sunyaev





Projektstatus: aktiv


Beschreibung

Motivation:

Informationen sind ein fundamentaler Bestandteil von Dienstleistungen, Plattformen und neuartiger Geschäftsmodelle innerhalb der modernen IT. Diese Informationen entstammen zumeist den verarbeiteten und aufbereiteten Daten von Bürgern:innen, welche diese z. B. aktiv eingeben oder in Form von Messergebnissen (z. B. über IoT-Geräte) bereitstellen. Eine großflächige Sammlung von Daten wird somit von digitalen Dienstleistern angestrebt. Dabei kann es leicht passieren, dass Bürger:innen die Übersicht verliehen, wo ihre Daten gespeichert werden und wer sie nutzen darf. In diesem Szenario besteht das Risiko, dass individuelle Bürger:innen nicht mehr die Souveränität über die eigenen Daten haben.

Ziele:

Das Projekt DaWID zielt darauf ab, eine Metaplattform zu erstellen, die Bürger:innen Möglichkeiten bietet ihre Datensouveränität sicherzustellen. Es werden plattformübergreifende Mechanismen geschaffen, um bisher singuläre Dienste und Plattformen zu verknüpfen. Dies erlaubt es eine datengetriebene Wertschöpfungskette zu erstellen: Die Daten werden gesammelt und durch eine orchestrierte Folge von Diensten entlang der Kette veredelt und in einen gemeinsamen Kontext gebracht. Damit wird der Wert der abgeleiteten Informationen durch jeden weiteren Schritt entlang der Kette erhöht. Das so erzeugte Datenprodukt wird den initialen Kunden:innen und/oder potenziell weiteren Parteien zur Verfügung gestellt. Damit wird DaWID verbesserte Monetarisierungsmöglichkeiten der Daten von und für Bürger:innen und Firmen bieten. Die Verarbeitung und Bereitstellung der Daten folgt dabei den Anforderungen der Bürger:innen.

Hintergrund:

DaWID wird zwei fundamentale Herausforderungen bewältigen:

Erstens, die Datensouveränität (Data Use, Data Access, Data Provenance) der Bürger:innen wird hergestellt. Bisher liegen die eigenen Daten nicht bei sich selbst, sondern auf verteilten Plattformen. Eine Nachvollziehbarkeit zu Nutzung (Data Provenance), Verwendung und Weitergabe der Daten ist somit noch nicht gegeben, Steuerungsmechanismen sind nicht vorhanden.

Die bisher unabhängig agierenden Plattformen müssen zu einem einzelnen Ökosystem verbunden werden. Leistungen können so entlang einer datengetriebenen Wertschöpfungskette erbracht werden. Angedacht sind dabei C-to-B-to-B(-to-C) Modelle. Ökonomische Einflussfaktoren einer solchen Metaplattform sind zu untersuchen. Da die Daten des Individuums das grundlegende Gut der Wertschöpfungskette sind, sind Verfahren zur Wertbestimmung notwendig, um den Bürger:innen ein Gefühl für den Wert ihrer Daten zu geben.

Digitale Plattformen und intelligente Geräte rücken immer mehr in unseren Alltag und speichern Daten bei ihrer Verwendung. Die ethischen Implikationen, welche durch die Analyse von Geschäftsmodellen entstehen, die auf solchen Daten aufbauen, müssen ebenfalls bedacht werden. Deswegen werden im Kontext von DaWID ethische, soziale und rechtliche Fragen zu datennutzenden und datenverarbeitenden Geschäftsmodellen untersucht.

Durchgeführt wird DaWID von einem Konsortium von Vertretern aus Industrie und Forschung. Das Konsortium besteht dabei aus: Dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST, Dortmund; Verbundkoordinator), dem Institute for Digital Transformation in Healthcare (idigiT, Witten), dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW, Leipzig), T-Systems International GmbH - IoT Data Analytics (Berlin) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT, Karlsruhe). Vertreter des KIT ist die Forschungsgruppe Critical Information Infrastructures (cii) am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) unter Leitung von Prof. Dr. Ail Sunyaev.

Im Verlauf des Projekts wird die cii-Gruppe Methoden zur Beschreibung und technischen Realisierung von Datenverarbeitungsketten erstellen. Es wird ein Überblick über etablierte Datenverarbeitungsketten und deren Eigenschaften, die für DaWID relevant sein könnten, gegeben. Um die Eignung zuvor identifizierter und bestehender Methoden von Datenverarbeitungsketten mit den Anforderungen des DaWID-Projekts zu testen, wird ein Bewertungsschema erstellt und angewendet. Dieses untersucht die Datenverarbeitungskette von der Erhebung, über die Aufbereitung, bis zur Nutzung der Daten. Dafür werden grundlegende Ansätze zur Erfassung und Nachverfolgbarkeit der Datenverarbeitung innerhalb und zwischen Unternehmen untersucht, die die Bürger und Bürgerinnen den souveränen Umgang mit ihren eigenen Daten ermöglichen. Neben der Kombination der Dienste (Dienstorchestrierung) stellen Absicherung der Datenverarbeitungskette und korrekte Übergabe und Einhaltung der Befugnisse zu Art und Weise der Datenverarbeitung eine Herausforderung dar. Als Ergebnis wird eine für das DaWID-Projekt ein Verfahren für die Realisierung geeigneter Datenverarbeitungskette erstellt, implementiert und iterativ verbessert.

Um existierende Plattformen, wie den Industrial Data Space und den Data Intellegence Hub ideal zu nutzen, wird die cii-Gruppe besonders nahe mit dem Frauenhofer ISST und T-Systems zusammenarbeiten.

Gefördert wird DaWID vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und ist für den Zeitraum zwischen Februar 2020 und Januar 2023 angesetzt.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen über das DaWID-Projekt finden Sie auf https://www.dawid-projekt.de/.


Involvierte Personen
Jan BartschTobias DehlingAli Sunyaev


Informationen

von: 1 Februar 2020
bis: 31 Januar 2023
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)


Partner

Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST), Institute for Digital Transformation in Healthcare (idigiT), Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW), T-Systems


Forschungsgruppe

Critical Information Infrastructures


Forschungsgebiet

DaWID





Publikationen zum Projekt
article
 - inproceedings
 - book
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